Subscription in SAP:
Synergie für neues Geschäftsmodell
„Nutzen statt besitzen“ lautet das Credo einer neuen Bewegung, die einen Paradigmenwechsel im Konsumverhalten markiert. Trendforscher gehen davon aus, dass diese Entwicklung den Übergang zur Kreislaufwirtschaft auslöst. Unternehmen können davon durch innovative Abo-Geschäftsmodelle profitieren, wie XEPTUM sie gemeinsam mit dem Lösungsanbieter Zuora umsetzt.
Als „As-a-Service“-Ansätze längst erfolgreich in der Software- und Cloud-Industrie etabliert, halten Abo- oder Subscription-Modelle nun auch Einzug in die Welt der physischen Produkte. Ein Grund dafür dürfte die veränderte Einstellung der Konsumentinnen und Konsumenten sein, wie eine aktuelle Trendstudie zeigt. Danach gab bereits jeder zweite Befragte an, dass Dinge zu nutzen, ohne sie zu kaufen, fester Bestandteil seiner Kaufüberlegungen geworden ist. Dies mag zum einen am gesteigerten Umweltbewusstsein liegen. Hinzu kommt, dass der „Pay-per-Use“-Ansatz den Kunden finanzielle Vorteile bietet, indem er vorhersehbare Ausgaben und flexible Nutzungsmöglichkeiten schafft. Ohne tiefer in die Tasche greifen zu müssen, profitieren die Abonnenten von einer verbesserten Produkt- und Servicequalität.
Wie können Subscription-Modelle den Unternehmen aus der Wirtschaftsflaute helfen?
Auch den Unternehmen bieten die veränderte Konsumkultur und der Übergang zur Kreislaufwirtschaft enormen Mehrwert – vor allem in der derzeit schwierigen Wirtschaftslage, die von sinkenden Wachstumsraten, Inflation und verschobenen Investitionen geprägt ist. Wenn der traditionelle produktzentrierte Ansatz jetzt einer kundenorientierten Denkweise weicht, können die Hersteller mit Abonnements- oder nutzungsabhängigen Geschäftsmodellen punkten.
Da Abo-Modelle – ganz im Sinne der Circular Economy – die Wiederverwendung von Materialien und Produkten unterstützen, tragen sie entscheidend zur Verringerung von Ressourcen, Abfall, Emissionen und Energieeinsatz bei. Das macht sie für umweltbewusste Konsumenten attraktiv. Zudem können Unternehmen mit Abo- oder Subscription-Modellen stabile und planbare Einnahmen sowie langfristige Kundenbeziehungen erzielen. Verglichen mit Einmalverkäufen, zahlen sich die abgeschlossenen Verträge in gesteigerten Einnahmen sowie höherer Kundenloyalität und Markenbindung aus.
Mit welchen Subscription-Geschäftsmodellen sind Branchenführer schon heute erfolgreich?
Ob Produkt-, Service- oder E-Commerce-Abos: Nutzungsbasierte Geschäftsmodelle sind zunehmend gefragt und gelten als zentraler Erfolgsfaktor vieler innovativer Geschäftskonzepte. Ein Beispiel aus dem Produktbereich liefert das Device-as-a-Service-Programm (DaaS) von Acer, einem weltweit führenden Anbieter im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie. Das Acer-Programm umfasst ein hochgradig skalierbares Abo-Modell zur Bereitstellung von modernen Geräten, Softwarelösungen und Servicepaketen, die Unternehmen benötigen, um produktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben. Aus dem Servicebereich ist das Enterprise-Monitoring-as-a-Service (EmaaS)-Modell von Philips, international führender Anbieter von Gesundheitstechnologie, zu nennen, das Pflegeeinrichtungen eine neue Dimension der Patientenüberwachung ermöglicht.
Die Liste der erfolgreichen „As-a-Service“- Konzepte ließe sich beliebig fortsetzen – quer über alle Branchen hinweg. Mit ihnen gelingt es den Anbietern, dauerhafte Kundenbeziehungen aufzubauen und zugleich einen ressourcenschonenden und zukunftssicheren Ansatz zu verfolgen.